Joachim Lehrer

Über den Künstler

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In Joachim Lehrers Bildern tauchen zauberhaft fremde Welten auf und doch sind sie „so seltsam bekannt“. Darin abgestellt und aufgegeben: Fahrzeuge – große Laster, kleine Straßenflöhe. Einsamkeit einer angenehmen Art, von mildem Licht durchflutet: das ist – kurz umrissen – Lehrers Bildwelt, Harz-Öllasurmalerei auf Holztafeln. Eines jedoch fehlt: der Mensch, und das hat Methode. Diese Fahrzeuge übernehmen hier menschliche Züge, werden Protagonisten und beginnen zu erzählen. Der Tübinger Maler spielt virtuos mit unserem Mythos Automobil, wobei seine Bilder sowohl voller Ironie als auch überaus realistisch erscheinen. Mit der Thematisierung von Technik zeigt er Sinnbilder menschlichen Handelns auf, die zur Reflektion anregen.

In altmeisterlicher Technik setzt er das Bild aus vielen übereinanderliegenden Lasuren zusammen. Lasuren: so dünn, dass der Pinsel keine Spuren hinterlassen kann. Ins Dunkle vertieft und im Licht leicht pastos aufgetragen: so wird die fast fotografisch-glatte Oberfläche lebendig in ihrer Wechselwirkung: hier deckend, dort durchscheinend bis auf den Malgrund. Noch Jahrhunderte nachdem niederländische Maler dieses Malverfahren entwickelten, wird dieses weiterhin modernen Aufgabenstellungen gerecht.

Von Schweden bis in die Schweiz, von Frankreich bis nach Österreich erstreckt sich der Wirkungskreis seiner Ausstellungen. Seine Arbeiten sind allerdings auf vier Kontinenten zu sehen, nicht zuletzt in bekannten öffentlichen Sammlungen und Museen.

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