Joachim Lehrer – Das geheime Leben der Dinge

21.04. – 02.06.2024

Die Poesie der Einsamkeit und die Schönheit der Dinge visualisiert in Lehrers Bildwelten

Fragmente von Erinnerungen fügen sich in Lehrers Bildern zu Orten zusammen, die einen in sich ruhenden Mikrokosmos darstellen. Eine Tankstelle ohne Tankwart, ein Lastwagen ohne Straße, ein Flugzeug ohne Passagiere. Einsam, verlassen und dennoch lebendig liegen diese Orte umgeben von Natur, Wetter und dem Himmel.
Es sind unsere Erinnerungen, die wir mit jedem einzelnen dieser Motive verbinden können, und die diese Dinge zum Leben erwecken.
Das geheime Leben der Dinge besteht gerade darin, dass dort keine Menschen sind, denn wir, die Menschen, sind im Hier und Jetzt. Wir sind nicht dort. Aber wir kennen, was wir da sehen. Wir sehen die Menschen, die einmal dort gelebt haben, die diese Orte erschaffen haben und die Dinge besessen haben. Die menschlichen Züge bleiben diesen Bildwelten erhalten. Irgendwie heimisch und zugleich fremd, erscheinen einem die Welten, die uns zum Träumen einladen.

Lehrer wurde 1954 in Reutlingen geboren. Nach seinem Abitur 1974 arbeitete er zunächst als LKW-Fahrer. In dieser Zeit entwickelte er eine große Faszination für Lastwagen. Es ist nicht leicht einen solchen Koloss behutsam und sicher zu rangieren. Lehrer merkte schnell, dass er sich auf das Gefährt einlassen musste, um damit umgehen zu können. Schnell
entwickelte sich ein Gefühl der Verbundenheit zum Lastwagen. Zwei Jahre später begann er das Studium der Germanistik und Kunstgeschichte. Schnell entdeckte er die barocke Landschaftsmalerei für sich und begann sich mit der Technik, der Harz-Öllasur zu befassen. Ab 1976 malte er kontinuierlich, bis er sich 1983 vollständig der Malerei widmete und bis heute als Künstler tätig ist. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland führten Ihn 2019 das erste Mal in die GALERIE MESSMER.

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